Ludwig XIII. auf Schloss Schambach

Gelungenes Barockfest in stilvollem Ambiente

Beitrag freundlicherweise bereitgestellt von Herrn Willi Goetz
Bilder Zeitungsartikel: Dieter Winter / Willi Goetz

Für drei Tage war am vergangenen Wochenende Schloss Schambach Schauplatz eines Barockspektakels unter dem Motto „Für Krone und Staat – zu Gast bei den drei Musketieren“, das die Besucher in die Zeit des französischen Königshofes um 1625 entführte. Gerne hatten Freifrau und Freiherr von Oefele das zauberhafte Ambiente mit ihrem perfekt restaurierten Wasserschloss in der romantischen Parkanlage zur Verfügung gestellt, das vor allem auch am Abend im Schein von Kerzen, Fackeln und Wasserspielen einen besonderen Reiz ausübte.

Auf Vermittlung der Event-Agentur „dreams4you Events“  mit Rita Müller, Gerhard Müller und Helmut Wiedemann war es möglich, den französischen König Ludwig XIII. und seine Gattin, die spanische Infantin Anna von Österreich und Mutter des Sonnenkönigs, aus nächster Nähe erleben zu können.

Um ihre Sorgen am französischen Königshof vergessen zu können, waren sie mit bedeutenden Vertretern  des Hofstaates angereist, bei denen Kardinal Richelieu und d’Artagnan mit seinen drei Musketieren natürlich nicht fehlen durften. Verschiedene kurze szenische Darstellungen erweckten damalige Ereignisse zum Leben. Für Zerstreuung war reichlich gesorgt, Gaukler und Spielleute vertrieben die Langeweile, Erzählerin Christiane Kümmet ließ nicht nur Kinder in die wunderbare Welt der Märchen eintauchen. Originale Musikstücke aus der Barockzeit wurden vom Harfenspieler Frederick Finn dargeboten, die Gruppe „Bardeamus“ unterhielt mit deftigen Liedern der niederen Stände, das Ensemble für Mittelaltertanz des Agnes-Bernauer-Festspielvereins Straubing erfreute mit höfischen Tanzeinlagen. Zu gegebener Zeit versammelte sich der Hofstaat nach kurzen Phasen des Lustwandelns und des Amüsements an der opulenten Tafel im Schloss. Aber auch die Bevölkerung kam bei einem kräftigen Söldnerschmaus oder den köstlichen Crêpes auf ihre Kosten. Besonders gefragt waren die Backspezialitäten des Fördervereins für Kinder und Jugendliche „Schambach- Kids“. Liköre, Fruchtweine, Honig und Met nach Originalrezepten gab es bei Gerhard und Johanna Grill aus Ascha.

Abgerundet wurde das höfische Treiben von einem stilvollen Markt im Schlosspark, bei dem der Gesundheitsbereich stark vertreten war: Peter Slowakiewicz vermittelte mit seinem historisch gekleideten Team Informationen über die Wunderpflanze Aloe Vera. Dabei konnte man sich gleichzeitig in edler Blässe barock schminken lassen oder einen Cocktail mit passenden Namen wie „Casanova“ oder  „Pompadour“ zu sich nehmen. Bei der Klangschalentherapeutin Christa Mrusek war es möglich, mit sanften Tönen in einer Tiefenentspannung Stress und Blockaden zu lösen. Heilsteine gehörten zum Mineralien-Angebot des „Steinemanns“ Harald Seidenader und für die passende Körperhygiene sorgten Rainer und Siglinde Scheerer mit selbstgefertigten Seifen und Ölen in ihrer „Seifenstube“. Historische Kleidung boten Sabine und Michael Bergmann in ihrer „Gewandhütte“ an, wer es exotischer liebte, wurde im „Bazar“ von Birgit Kroher fündig.

Eigenhändig gefertigten Schmuck nach historischen Vorlagen konnte man im Goldladen bei Daniela Pantke erstehen, während Goldschmiedemeisterin Ingrid Röhrl wunderschöne individuelle Kunstwerke präsentierte. In eigener Herstellung entstanden auch die liebevollen Fotokarten und Leinwandbilder von Michaela von Sturm und die „Spielereyen aus Ton“ von Christa Mohn, im „Nostalgie-Kunsthandel“ von Ulrich Berthe wurden Antiquitäten-Freunde fündig.  In Roy Mezgers „Cathedrale“, einem spektakulären Stand in Form einer gotischen Kirche, hatte man die Möglichkeit, einzigartiges historisches Kunsthandwerk  zu erwerben. Wegen des guten Angebotes kamen so manche Besucher und Anbieter von weither angereist. Alfred Ruckstuhl beispielsweise waren über 400 km aus der Schweiz nicht zu viel, um mit dabei zu sein, wenn er auch als Lord Nelson fast 200 Jahre zu früh auftauchte. Die Freiwillige Feuerwehr Schambach sorgte in bewährter Weise dafür, dass Barockzeit und heutiger Verkehr nicht kollidierten.

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